Ab in den Urlaub

Es war mal wieder Zeit für eine Reise – auf uns wartete die Wohnung meiner Tante und meines Onkels in Rottach-Egern am Tegernsee. Wie üblich war Scotty äußerst besorgt, daß wir womöglich ohne ihn losfahren und nie wiederkommen könnten, weshalb er wie festgetackert im Kofferraum lag, seit dieser am Tag der Abreise das erste mal geöffnet wurde, während Dirk sich überlegte, wie man unsere Taschen etc. am besten auf der Rückbank unterbringen könnte. (Es versteht sich von selber, daß auf Reisen die Menschen und sämtliches Gepäck sich den Passagierraum teilen müssen, während der Hund den Kofferraum für sich alleine hat :-)).

Das Katertier ließen wir zur Bewachung des Hauses zurück, Fütterung und Bespaßung wurden mal wieder von den Nachbarn übernommen.

Die ersten zwei Drittel meinte es der Wettergott weit besser mit uns, als die Vorhersagen, weshalb Scotty jede Menge Gelegenheit hatte, mit uns Terrasse und Garten zu nutzen:

Einmal waren wir alle drei bei AlpspiX – zwei X-förmig angeordneten Aussichtsplattformen auf der Alpspitze. Wenn man sich raustraut (man sollte schon schwindelfrei sein), hat man einen grandiosen Ausblick auf Garmisch-Patenkirchen, die Zugspitze und das ganze umliegende Alpenpanorama – und einen direkten Blick etwa 1.000 m in die Tiefe, denn die Böden der Plattformen sind Gitterroste und die Absperrung nach vorne ist aus Glas und nach vorne geneigt. Nach oben kommt man entweder sportlich und kostenlos zu Fuß – oder für ganz schön viel Geld mit der Seilbahn. Wir haben letzteres gemacht, wobei Scotty die Fahrt ziemlich cool gemeistert hat.

(Photos werden allerdings dem tatsächlichen Erlebnis, auf diesen Plattformen zu stehen, nicht gerecht.)

Anschließend sind wir noch durch die Partnachklamm gelaufen. Das fand Scotty weniger lustig, da das Wasser mit ziemlichem Getöse durch die enge Schlucht donnert.

Seit wir in dieser Klamm waren, weiß ich übrigens, daß

1. Helms Klamm im „Herrn der Ringe“ gar keine Klamm ist und

2. alle Abenteurer ziemlich klamm (sprich naß und kalt) sein werden, sollte ich mal als Spielleiter eine Gruppe durch eine solche schicken. 🙂

Daneben war natürlich auch viel Zeit für Spaziergänge – aus Scottys Sicht vorzugsweise am Tegernsee oder an der Weißach:

Zur Not kann man so einen Prügel aber auch mal über Land transportieren:

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Hier der Zwischenbericht unserer Nachbarin zu Timmys Befinden:

„Katzentier möchte nach wie vor Futter mit Ansprache aber verschmäht das Naßfutter. Wenn´s angetrochnet ist, entsorge ich das eben. Gestern hat er mich im carport abgefangen und wollte, dass ich mit reinkomme, damit er fressen kann. Ich könnt mich beömmeln. Morgens liegt er in der Regel zusammengerollt auf einem Sessel im Wohnzimmer und wenn ich ihn anspreche, guckt er mich an wie wenn er sagen möchte: ‚Wie? Jetzt schon die Rolläden hoch?'“

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Ja, wo ist er denn, der kleine Hund?

Kuckuck!!!

Aber auch die Romantik kam nicht zu kurz auf unseren Wanderungen:

Damit unsere kulturelle Bildung nicht zur kurz kam, haben wir an einem der wettermäßig weniger erfreulichen Tage Schloß Neuschwanstein besucht. Drinnen darf man leider keine Photos machen (da wären aber auch viel zu viele Leute im Weg), aber von außen:

Neuschwanstein von der Marienbrücke aus mit Dirk…

…und mit Karin…

…und ohne Scotty…

…der mußte nämlich unten warten 🙁 (rotes Auto in der Bildmitte).

Übrigens hatte Scotty, während wir mit ganz ordinären Betten zufrieden sein mußten, ein Himmelbett . Das bot viele verschiedene Möglichkeiten, sich hinzulegen:

Ganz unumgänglich war dann irgendwann leider die Rückreise – wie üblich viel zu früh, aber wenigstens stilvoll mit einem schönen Café Latte im Pappbecher.

Ach, und was hat sich Timmy gefreut, daß wir wieder zurückwaren! Da war erst mal Kampfschmusen angesagt. Scotty hat sich wohl ebenfalls gefreut, er hat dem Kater nach einer Weile seinen Knoten zum Zerren gebracht – wie üblich ließ sich Timmy aber nicht dazu überreden (leider kein Photo).

Und endlich gab es wieder anständige gemeinsame Spaziergänge! Auch Scotty war sehr zufrieden, denn in Bayern gab es viel zu wenig Mäuse. Das Defizit holt er jetzt nach, es ist Mäuse-Hochsaison.

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