Die Maus

Timmy hat ja seit Februar seinen eigenen Eingang, und er nutzt ihn weidlich – öfters auch dafür, sein selbst gefangenes Frühstück oder einen nächtlichen Snack mit nach Hause zu bringen. Das gibt dann schon mal Blutflecke auf der Badezimmermatte oder ein paar übrig gebliebene Innereien am Fuß der Treppe, die man, morgens mit noch halb geschlossenen Augen und bloßen Füßen nach unten kommend, erst im letzten Augenblick sieht… Leider ist Scotty nicht immer besonders gründlich beim „Hinterherputzen“. 🙂

Anders neulich. Da saßen wir gerade beim Abendbrot, als die Katzenklappe klapperte und der große weiße Jäger mit einer – glücklicherweise toten – Monster-Maus im Wohnzimmer erschien. Ehrlich, das war die größte Maus, die wir je gesehen hatten. Damit legte er sich solidarisch zu uns neben den Tisch und ruhte sich erst mal von der Jagd aus.

Scotty war natürlich höchst interessiert.  Um zu verhindern, daß Streit um die Beute entsteht, bzw. daß der Kater irgendwann anfängt, die Maus durch die Wohnung zu schleudern, habe ich letztere nach draußen in den Garten befördert.

Timmy war das eher schnuppe, er richtete sich erst mal wieder her:

Scotty war’s dagegen weniger egal. „Ich habe genau gesehen, wo du die Maus hingeworfen hast!“

„Sie ist dort draußen…“

„…und ich werde mich hier nicht wegbewegen, ehe irgendjemand diese Tür aufmacht!“

Endlich war es dann so weit: Der Abendabschlußspaziergang stand an und Dirk startete, um den armen Hund endlich zu erlösen, dieses Mal nicht durch die Haus- sondern durch die Terrassentür. Und da lag sie – DIE MAUS!

Scotty konnte sie in Ruhe vespeisen, den Kater hat’s nicht gestört. Danach ging man einträchtig in vollmondheller Nacht um den Block:

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